Beurteilung der Auswirkungen des Salz- und Kalibergbaus

Allgemeine Informationen

Auftraggeber: K+S KALI GmbH, Flussgebietsgemeinschaft Weser
Ort: Werra, Weser, Leine, Aller und ein Teil der Elbe
Projektzeitraum: 01/2010 - fortlaufend
Kenngrößen: Einzugsgebietsgröße: 65.000 km², Gewässerlänge: > 1.000 km, betrachtete Gewässer: Werra, Weser, Leine, Aller und ein Teil der Elbe

Projektbeschreibung

Ziel des Projekts war die Beurteilung der Auswirkungen der Einleitung von Salz- und Kaliabwasser auf die Wasserqualität und Gewässerökologie und die Ermittlung von Betriebsstrategien zur Minimierung der Auswirkungen auf die Wasserqualität. Die Beurteilung erfolgte interdisziplinär unter Berücksichtigung der Sektoren Wasser, Bergbau, Schifffahrt, Transport, Freizeit und Erholung, Stadtentwicklung und sozioökonomische Entwicklung. Letztere hängt stark vom Bergbau und seinem Potential, neue Arbeitsplätze zu schaffen, ab. Die Projektziele waren:

  • Minimierung des Risikos von schädlichen Umwelteinwirkungen durch hohe Salzkonzentrationen
  • Minimierung von Salzablagerungen in Flussauen bei Hochwasserereignissen
  • Erreichen der Entwicklungsziele bzgl. Wasserqualität der EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
  • Sicherstellung der Fortführung des Kaliabbaus als wichtigster Arbeitgeber in der Region mit mehr als 30.000 direkt und indirekt abhängigen Arbeitsplätzen
  • Ermittlung von praktikablen Lösungen zur Regelung und Überwachung der Abwassereinleitungen

Leistungen

  • Entwicklung eines umfassenden Flussgebietsmodells, basierend auf der Software Talsim-NG, inklusive
    • hydrologische Modellierung aller Teileinzugsgebiete
    • Wasserqualitätsmodellierung
    • Abbildung des gesamten Gewässernetzes
    • Implementierung von Betriebsregeln für die Abwassersteuerung
    • Szenario management für verschiedene Benutzergruppen

The größte Herausforderung bestand darin, eine Lösung zu finden, die den besten Kompromiss für alle Beteiligten (7 Ministerien, Aufsichtsbehörden und die Bergbaufirma) darstellt und umweltbezogene Belange sowie praktikable Bergbauproduktion in Einklang bringt.

Kompetenzen

  • Datenverwaltung
  • Integrierte hydrologische Modellierung
  • Hydrologische und wasserqualitätsbezogene Beurteilung
  • Szenario Management
  • Kommunikation technisch schwieriger Sachverhalte mit verschiedenen Beteiligten
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