Aktualisierung der Betriebsregeln des Rurtalsperrensystems und Überprüfung der Klimaresilienz

Allgemeine Informationen

Auftraggeber: Wasserverband Eifel-Rur (WVER)
Ort: Einzugsgebiet der Rur-Talsperren
Projektzeitraum: 2021 - laufend
Kenngrößen: Speicherbewirtschaftung, Betriebsregeln, Index-Berechnung, operativer Betrieb

Projektbeschreibung

Um möglichen Veränderungen durch den Klimawandel vorausschauend zu begegnen, möchte der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) die Betriebsregeln des Rurtalsperrensystems aktualisieren lassen. Dabei soll der Niederschlagsindex "Standardized Precipitation Index" (SPI) für die Einzugsgebiete des Talsperrensystems aus sowohl historischen Daten als auch auf Basis von saisonalen Vorhersagen operativ berechnet werden und in die Talsperrensteuerung einfließen.

Als Datenquelle für gemessenen Niederschlag wird das DWD-Datenprodukt HYRAS-DE-PRE verwendet. Für die Prognosen kommen die saisonalen Vorhersagen des DWD aus dem Modell GCFS, herunterskaliert mit dem EPISODES-Verfahren, zum Einsatz. Die Daten werden in einem automatisierten Prozess in regelmäßigen Intervallen beschafft, verarbeitet, die Gebietsmittel der Talsperreneinzugsgebiete bestimmt und daraus der SPI für verschiedene Skalen berechnet und in das Zeitreihen-Managament-System des WVER eingespeist.

Die Modellierung und Simulation des Talsperrenbetriebs erfolgt mit Talsim-NG.

Leistungen

  • Erstellung einer konsistenten Berechnungsmethode für den SPI der Einzugsgebiete des Talsperrensystems
  • Anwendung der Berechnungsmethode auf historischen Daten sowie auf saisonalen Vorhersagen
  • Automatisierung der regelmäßigen Berechnung dieser Indizes
  • Einbeziehung des SPI sowie des prognosebasierten SPI in die Talsperrenbewirtschaftung. Verwendung des SPI zum Umschalten auf einen „Trockenfahrplan“. Der prognosebasierte SPI wird als Hintergrundinformation verwendet.
  • Nachweis der aktualisierten Bewirtschaftungsregeln auf Grundlage von historischen Daten
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